Kantonales Gesangsfest Sins 25. Mai 2025


Männerchor Rheinfelden am Kantonalen

 

Reden die ältesten aktiven Vereinsmitglieder vom Männerchor Rheinfelden über Erlebnisse an Kantonalen Gesangfesten, fällt unweigerlich die Redewende „weisch no“, gemeint ist damit das Kantonale Gesangfest in Rheinfelden anno 1999. Nach längerem Unterbruch stellte sich der Chor am 25. Mai, verstärkt mit deutschen Sängerkollegen aus Nollingen, wieder einmal der Jury am Kantonalen Gesangfest in Sins. Dieser Fest Ort liegt mit 60 Kilometer Luftlinie weit entfernt, genau am südöstlichen Ende unseres Kantons.

 

Schon früh am Morgen um 08:15 Uhr beförderte ein Reisebus 26 Sänger von Rheinfelden zuerst bis Wittnau, wo die Sänger vom Männerchor Wittnau zustiegen. Beide Chöre werden von Monika Sturm-Schmid dirigiert. Der Beschluss zur gemeinsame An- und Rückreise fiel darum leicht. Jedoch ergab sich wegen unterschiedlicher Auftrittszeit der Chöre ein sehr langer Tag. Verkürzen konnte man die Wartezeit mit Zuhören von Gesangsvorträgen anderer Chöre aus dem Aargau und weiteren Regionen.

 

Den Schlusspunkt vom ganzen Konzert- Programms in der Kirche Sins um 15:00 Uhr machte der Männerchor Rheinfelden. Dazu mussten die Sänger nach langem gedulden die volle Konzentration aufbringen. Beim kurzen Einsingen im Nebenlokal gab Monika nochmal die letzten aufmunternden Hinweise. Schaut fröhlich, bleibt locker, schaut auf mich und es kommt gut. Dann endlich in der Kirche sangen sie drei Lieder mit unterschiedlichster Genre: 1. Abendfrieden von Hildegard Eckhardt, 2. Ihr von morgen, Hymne an die Zukunft von Udo Jürgens und 3. Rock my Soul, Spiritual, arrangiert von Peter Brettner. Und es kam gut heraus. Das viele Publikum spendete langen Applaus.

 

Mit Spannung warteten die Sänger auf das Urteil der Experten, welches etwas später zu hören war. Der Experte drückte dem Präsidenten als Erstes die Urkunde in die Hand, darauf stand die Note 5,5 und sprach dann zum Chor lobend, dass alles was auf den Notenblättern steht, richtig gesungen wurde. Etwas kritisch drückte er sich zu den ausgewählten Liedern aus. Er empfahl den Sängern, auch auf klassische Stücke zu setzen und in das Programm aufzunehmen. Der Chor hätte durchwegs noch „Luft nach oben“, oder anders ausgedrückt, damit Richtung Bestnote streben könnte.

 

Ab 17.00 Uhr startete das Bankett im Mehrzweckgebäude. Endlich konnte der Hunger mit einem wohlverdienten Essen gestillt werden. Immer wieder stimmten einzelne Chöre ein Lied an, was zum Mitsingen animierte.

 

Müde stiegen die Männer kurz nach 19 Uhr in den Reisebus, welcher beide Fricktaler Chöre von Sins im Freiamt zurück ins ehemalige Herrschaftsgebiet von der Kaiserin Maria Theresia führte. Über den Höhenzügen nördlich des Rheins strahlten noch knapp die letzten Sonnenstrahlen, als sie in Rheinfelden den Bus verliessen und den Heimweg bei Tageslicht nach Hause antraten.

 

Bericht von Fredi Leder